Museumsnacht 2024

Am 24. Mai 2024 war es wieder soweit und Erfurt erwachte zu einer ganz besonderen Langen Nacht der Museen. Unter dem Motto „Eine Nacht, tausend Geschichten“ öffneten wieder zahlreiche Museen und Galerien der Landeshauptstadt ihre Türen und luden zu einem vielseitigen Abend voller Kunst, Geschichte ein

Eine Nacht, tausend Geschichten

Foto: © Stadtverwaltung Erfurt, Dirk Urban

Eine Nacht, tausend Geschichten zur Langen Nacht der Museen – am 24. Mai war es wieder soweit, die Erfurter Museumslandschaft erwachte zur einer besonderen Nacht.

Zur 24. Langen Nacht der Museen zog es wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher in Erfurts Museen und Galerien. Diese konnten sich getreu dem Motto „Eine Nacht, tausend Geschichten“ von den vielfältigen Geschichten der Museen und Galerien inspirieren lassen. Mit 3.059 verkauften Tickets und rund 19.662 Besuchen in 25 Museen und kulturellen Einrichtungen konnte der positive Trend aus dem Vorjahr, trotz Regen, fortgesetzt werden.

Eröffnet wurde die Museumsnacht durch Kulturdirektor Dr. Christian Horn im Kulturhof Krönbacken mit der Video- und Klanginstallation „Raumzeit:Depot – Eine digitale Reise durch die Depots der Erfurter Museen“ des Motionsdesigners Dirk Rauscher. Dies lockte anschließend zahlreiche Gäste in die Sonderausstellung „Two of me“ von Anica Seidel & Barbara Lüdde in die Galerie Waidspeicher.

 

Das Deutsche Gartenbaumuseum wagte einen Sprung in die Innenstadt und war im Pop-Up-Store am Fischmarkt 11 zu finden. Mit dem vielfältigen Kinderprogramm, u.a. Naturdrucken, wurden ca. 645 kleine und große Gästen angelockt, sodass es bei dem Besucherandrang leider auch zu Wartezeiten kam. Über die gelungene Werbung für das Deutsche Gartenbaumuseum im egapark freuten sich die Beteiligten am Ende des Abends.

Erstmalig zur Museumsnacht vertreten, waren die städtischen Künstlerwerkstätten mit einem umfangreichen Mitmachangebot. Gemeinsam mit dem Wächterhaus III schufen sie ein attraktives Areal in der Nordhäuserstraße für die Besucherinnen und Besucher der Langen Nacht der Museen und gegrüßten über 1000 Gäste.

Auch auf dem Petersberg war reges Treiben. Die halbstündigen Führungen durch die Horchgänge wurden sehr gut angenommen. Insgesamt konnten über 12 Touren inkl. Familienführungen angeboten werden.

Auch die Peterskirche und das Bundesarchiv Stasi-Unterlagen Archiv Erfurt freuten sich über ein buntgemischtes und interessiertes Publikum bei konstant hohen Besucherzahlen.

Im Angermuseum konnten Besucherinnen und Besucher neben den Sonderausstellungen „Heinz Zander – Zeit und Traum“ auch die Performance „Margarete und die Bauhaus-Frauen“ erleben. Bei zahlreichen Bildbetrachtungen und Kurzführungen konnte sicherlich die ein oder andere Geschichte erkundet werden. Die Band „Anne Martin und die OneNighters“ hatte auch in diesem Jahr wieder kein Glück und musste aufgrund des Regens vom Hof in das Foyer des Museums ziehen, wo die Besucherinnen und Besucher bei einem Getränk den Klängen der Band lauschen konnten.

Im Thüringer Museum für Volkskunde eröffnete die Ausstellung „Mit Sachen machen: Restholzstücke. Assemblagen von Anne Feuchter-Schwaelka“ und lockte, ebenso so wie das vielfältige Mitmachangebot von Papierschöpfen über Druckwerkstatt, mehr Besucherinnen und Besucher als im Vorjahr in das Haus.

Auch die Kleine Synagoge und die Alte Synagoge waren wieder Highlights der Museumsnacht und erfuhren einen Besucheransturm mit über 3500 Gästen. In der Kleinen Synagoge war vor allem das Comic-Konzert ein großer Erfolg.

Auch das Foyer der Kunsthalle stand zur Langen Nacht der Museen niemals still. Ein Höhepunkt waren die zwei Performances des Tanztheaters und das Kunsträtsel mit über 200 Teilnehmenden.

Die zentrumsferneren Häuser, wie der Erinnerungsort Topf & Söhne, das Schlossmuseum Molsdorf, das Druckereimuseum und das Margaretha-Reichardt-Haus, waren dank mehrerer Shuttle-Busse gut erreichbar.

Die jüngsten Museumsfans konnten bei der „Rallye für kleine Nachteulen“ tolle Preise ergattern.  An 13 Museumsstationen konnten Kinder und Jugendliche Stempel sammeln z.B. beim Selbstdrucken im Druckereimuseum, beim Schreiben mit Federkiel und Wachstafel im Stadtmuseum, beim Papierschöpfen im Thüringer Museum für Volkskunde oder mit einer Teilnahme an einer Familienführung „Mythos Petersberg“. Anschließend erhielten über 200 Kinder einen Preis im erfurtkultur-Laden.

Glückliche Nachtschwärmerinnen und -schwärmer trafen sich nach einem erlebnisreichen Abend zur Aftershow-Party im Café Nerly.