Museumsnacht 2019

Träum weiter! – Lange Nacht der Museen in Erfurt am 17. Mai 2019 mit abwechslungsreichem Programm

Träum weiter!

Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Zur 20. Langen Nacht der Museen zog es zahlreiche Besucher in Erfurts Museen und Galerien. Mit über 3.800 verkauften Tickets in 26 Museen und kulturellen Einrichtungen konnte der positive Trend fortgesetzt werden.

Insbesondere der Anteil junger Museumsbesucher stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an und war auch in diesem Jahr deutlich spürbar.

Bereits zur Eröffnungsveranstaltung fanden sich zahlreiche Besucher im Innenhof des Angermuseums ein, wo Dr. Tobias Knoblich, Dezernent für Kultur und Stadtentwicklung der Stadt Erfurt, feierlich die 20. Lange Nacht der Museen eröffnete. Im Anschluss entführten die Tänzer Anna Maria Damm und Leonardo Fonseca mit ihrer romantischen Choreografie als Liebespaar, die Besucher in den scheinbaren Widerspruch zwischen Traumwelt und Realität. Sehr ergreifend und überzeugend konnten die beiden Künstler damit den Bogen spannen zwischen dem Traummotto der Museumsnacht und dem Jubiläum des Bauhauses, welches zu seiner Zeit zuerst die Rationalität und Funktionalität betont hat.

Das Publikum strömte danach wunderbar eingestimmt zu den vielfältigen Programmen der Museumsnacht aus. 26 Museen und kulturelle Einrichtungen präsentierten ihre Sammlungen, luden zu Expertengesprächen ein und boten zusätzlich ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm.

Im Museum für Thüringer Volkskunde wurde die Ausstellung „Blau und Blaues“ eröffnet, in der Wasserburg Kapellendorf führte ein Ritter durch die Sonderausstellung zur Belagerungstechnik des Mittelalters und im Angermuseum und in der Kunsthalle war unter anderem das Thema „Bauhaus“ im Fokus.

Doch nicht nur Ausstellungen waren zu erleben, so präsentierte beispielsweise die Alte Synagoge einen theatralischen Reigen rund um den Erfurter Hochzeitsring, im Deutschen Gartenbaumuseum wurde eine Kaffeezeremonie gefeiert und im Haus Dacheröden konnte, ganz gemäß dem Motto „Träum weiter!“, zu Klaviermusik geträumt werden. Dazu gab es in vielen Häusern Mitmach-Aktionen und Musik.

Der Erinnerungsort Topf & Söhne verzeichnete in diesem Jahr einen Besucherrekord und rief mit einer Drum-Show zum Aufwachen und Laut werden für Menschenrechte und Menschenwürde auf. Und auch die Alte Synagoge, das Angermuseum, das Stadtmuseum, das Volkskundemuseum und das Margaretha-Reichardt-Haus begrüßten nochmals mehr Besucher als im letzten Jahr.