Ägidienkirche
Die Ägidienkirche in Erfurt bildet am Wenigemarkt mit ihrem Torbogen den östlichen Zugang zur Krämerbrücke. Sie ist eine der ehemals zwei Brückenkopfkirchen. Am westlichen Ende stand seit dem 11. Jahrhundert die Benediktikirche, die 1890 abgerissen wurde und an die heute nur noch der Name des Benediktsplatzes erinnert.
Die Ägidienkirche wurde bereits 1110 als Kapelle erwähnt. Nach der Zerstörung der Brücke und der Kirche im Jahr 1293 wurde sie als steinerner Bau wiedererrichtet und im Jahre 1325 vollendet.
Im Jahr 1927 wurde das Gebäude als Mietshaus zurückerworben und seit der Restaurierung von 1957 bis 1960 von der Evangelisch-methodistischen Kirche wieder als Gotteshaus genutzt. Sie ist die älteste von Methodisten benutzte Kirche der Welt und befindet sich seit 1957 im Eigentum der Evangelisch-methodistischen Kirche in Ostdeutschland KdöR.