Stationen der Kategorie Geschichte

Station 1: Alte Synagoge

Die Alte Synagoge ist eine der ältesten, am besten erhaltenen mittelalterlichen Synagogen in Europa und ein außergewöhnliches Museum zur Geschichte der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde der Stadt.

Station 2: Begegnungsstätte Kleine Synagoge

Die Begegnungsstätte Kleine Synagoge ist Teil des Netzwerkes Jüdischen Lebens Erfurt. Veranstaltungen und Ausstellungen informieren über das Jüdische Leben im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Station 3: Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv Erfurt

Das Stasi-Unterlagen-Archiv Erfurt veranschaulicht den Besuchenden mit den beiden Vorträgen, wie in der DDR Kulturgüter verloren gingen und welchen eventuellen Einfluss der Staat darauf nahm. Daneben bietet ein Rundgang durch das Archiv einen Blick auf die 4.500 laufenden Meter Unterlagen aus der Hinterlassenschaft der DDR-Geheimpolizei. Dort informieren wir, wie die Unterlagen lagern und für die Nachwelt nutzbar gemacht werden.

Station 4: Druckereimuseum und Schaudepot Benary-Speicher

Naturdruck und Samenzucht in Erfurt Das Speichergebäude, in dem seit Anfang des Jahres 2001 das Druckereimuseum und das Schaudepot der Museen der Stadt Erfurt untergebracht sind, wurde 1887 als Lagerspeicher für Samen der Firma Benary erbaut. Im Erdgeschoss sind im zum Stadtmuseum gehörenden Druckereimuseum historische Maschinen zu besichtigen, die einen Einblick in die Techniken des Buchdrucks und des künstlerischen Handdrucks ermöglichen. Das Schaudepot bietet die Möglichkeit, Kulturgut aus den Sammlungen der fünf Erfurter Museen nicht nur unter günstigen konservatorischen Bedingungen aufzubewahren, sondern darüber hinaus auch für Besucher zugänglich zu machen.

Station 5: Erinnerungsort Topf & Söhne

Mit dem Erinnerungsort Topf & Söhne bekennt sich die Stadt Erfurt zur Geschichte der Mittäterschaft am Menschheitsverbrechen in Auschwitz. Sensibel stellt der Lernort auf dem historischen Firmengelände von J. A. Topf & Söhne die Frage nach Ethik in Geschichte, Gegenwart und Zukunft.

Station 6: Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße erinnert an Unterdrückung und Widerstand während der SED-Diktatur in Thüringen 1949–1989. Im Gebäude der heutigen Gedenkstätte betrieb das Ministerium für Staatssicherheit der DDR eine Untersuchungshaftanstalt. Mehr als 5000 Menschen wurden hier inhaftiert, weil sie sich dem kommunistischen Regime widersetzt hatten. Doch am 4. Dezember 1989 triumphierte die Freiheit: Couragierte Menschen besetzten die Erfurter Bezirksverwaltung der Staatssicherheit in der Andreasstraße – es war die erste Besetzung einer Bastion der gefürchteten »Stasi« während der Friedlichen Revolution.

Station 7: Mittelalterliche Mikwe

Die Mittelalterliche Mikwe – Ein besonderer archäologischer Fund Direkt hinter der Krämerbrücke liegt die 1248/49 erstmals erwähnte mittelalterliche Mikwe. Die Mikwe ist ein Tauchbad, das der rituellen Reinigung dient. Neben der Synagoge und dem Friedhof ist die Mikwe wichtiger Bestandteil des jüdischen Gemeindelebens. Nach der erzwungenen Abwanderung der Juden aus Erfurt 1453 wurde das Wasserbecken verfüllt und die Mikwe in einen Keller umgewandelt. Erst 2007 wird sie durch einen Zufall wiederentdeckt und ist heute Bestandteil der Unesco-Welterbe Bewerbung.

Station 8: Museum für Thüringer Volkskunde

An einer der meistbefahrenen Straßen Erfurts gelegen und mit einem malerischen Innenhof versehen, lädt das Museum für Thüringer Volkskunde mit hochkarätigen Ausstellungen zur Zeitreise in den Alltag der „kleinen Leute“ zwischen 1750 und der jüngsten Vergangenheit ein. Es gehört zu den größten Volkskundemuseen Deutschlands mit reichhaltigen Sammlungen insbesondere zur ländlichen Sachkultur: Möbel, Hausrat, Arbeitsgeräte, Textilien, Glas, Keramik, Schmuck, religiöse Gegenstände und Objekte der Volkskunst; Sammlungsbestände zur Alltagskultur des 20. und 21. Jahrhunderts sind im Aufbau.