IMMS Erfurt

Das Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH (IMMS) ist ein landeseigenes außeruniversitäres Institut des Freistaates Thüringen.

IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH

Modernes Gebäude mit Glasfassade bei Tag
Foto: © Beate Hövelmans

Wir unterstützen Unternehmen mit anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung in der Mikroelektronik, Systemtechnik und Mechatronik, international erfolgreiche Innovationen für Gesundheit, Umwelt und Industrie auf den Weg zu bringen und begleiten sie von der Machbarkeitsstudie bis zur Serienreife. Wir transferieren Ergebnisse der Grundlagenforschung in Anwendungen und kooperieren dazu eng mit Universitäten sowie Industriepartnern und engagieren uns in Netzwerken und Kompetenzclustern. Wir befähigen jährlich etwa 30 Studentinnen und Studenten mit fundiertem Methodenwissen und der Einbindung in die Praxis für einen Berufsstart in der Industrie und der anwendungsnahen Forschung.

18 – 24 Uhr | Blitzschnell erfassen: Messungen in 0,000 000 000 020 Sekunden

Beschreibung

Sensoren und viele weitere Technikanwendungen sollen auf möglichst wenig Platz möglichst viel leisten.  Für zukünftige Anwendungen mit Quantensensoren ist es z.B. notwendig, einzelne Photonen in elektrische Signale zu wandeln. Das geht zwar heute schon, aber oft nur mit großen und aufwändigen Kühlsystemen. Ob das auch bei Raumtemperatur funktioniert und mit winzigen Einzelphotonendetektoren, die sich wie Mikroelektronik-Chips in Masse produzieren lassen, daran forscht das IMMS gerade. Der Fokus liegt dabei auf Quanten-basierten Anwendungen, die eine sehr hohe Lichtempfindlichkeit oder exakte zeitliche Messung erfordern, wie z.B. in der Medizintechnik. So sind Messungen etwa 5 Milliarden Mal schneller als ein Wimpernschlag möglich – das IMMs schafft das mit den Einzelphotonendetektoren also in etwa 20 Pikosekunden, das sind 0,000 000 000 020 Sekunden.

Besonderheiten

Ort: 2. Obergeschoss

Geeignet für Kinder: ab 13 Jahren

Dauer: 5 Minuten

Barrierefrei: Ja

18 – 24 Uhr | Finde den Schaltkreis oder die Nadel im Heuhaufen

Mann steht an einem schulterhohem Gerät, dem Wafer-Prober, und schaut auf die daran angeschlossenen Monitore.
Foto: © Beate Hövelmans

Beschreibung

Du weißt, was eine elektronische Schaltung ist oder hast schon selber eine gebaut? Wir entwickeln Chips, also integrierte Schaltungen, die oft nur 1 - 2 mm klein sind, aber Millionen von Transistoren und z.B. Bauelemente wie Photodioden für Kamerachips beinhalten. Bevor die Chips z.B. für ein Smartphone verbaut werden, werden sie getestet. Solche Tests machen wir in unseren Laboren auch, nur eben für unsere Forschungs-Chips. Finde an unserer Labormesstechnik selber den richtigen Chip auf dem Wafer! Das ist gar nicht so einfach, denn es sind je nach Chip- und Wafergröße mehrere Zehntausend Chips auf dieser Siliziumscheibe, bevor sie diese in die einzelnen Chips zerteilt wird. Wir helfen dir bei der Suche. Du wirst staunen, was du dabei für kleine Strukturen entdecken kannst und vor allem darüber, was die alles können.

Besonderheiten

Ort: 2. Obergeschoss, Labor IMMS

Startzeiten: 18:30, 19:30, 20:30, 21:30, 22:30, 23:30

Dauer: je 30 Minuten

Geeignet für Kinder: ab 13 Jahren

Dozent: Michael Meister

Gruppengröße: bis zu 10 Personen pro Führung

Barrierefrei: Nein

18 – 24 Uhr | Teste unseren Chip für mobile Diagnostiksysteme zum Nachweis von Krankheiten mithilfe von zeitaufgelösten Fluoreszenz-Mesungen.

Eine Hand hält einen Teststreifen in einer Halterung vor einer geöffneten Box.
Foto: © Beate Hövelmans

Beschreibung

Du hast sicher schon viele Corona-Schnelltests gemacht und dann ein positives oder negatives Ergebnis gehabt. Vielleicht konntest du im Verlauf einer Infektion sehen, wie der zweite Strich auf dem Streifen von Test zu Test schwächer wurde und du hast dich gefragt, ob du noch ansteckend bist oder ob du dir den Strich nur noch einbildest. Das Problem waren die abnehmenden Erreger-Konzentrationen. Solche Tests sind eigentlich nicht dafür gemacht, Aussagen über Konzentrationen abzuleiten. Für viele andere Krankheiten ist aber genau diese Information wichtig, z.B. in der Krebsdiagnostik. Bislang muss man dafür Proben in ein Labor einschicken und einige Zeit auf das Ergebnis warten. Wir haben einen Chip entwickelt, mit dem man in Zukunft direkt beim Arzt die Konzentration bestimmter Stoffe in einer Probe so gut wie im Labor nachweisen kann. Dazu reicht z.B. ein kleines Gerät, in das man speziell entwickelte Teststreifen unserer Biotech-Partner einlegt und mit unserem Chip für zeitaufgelöste Fluoreszenzmessung auswertet. Wie das funktioniert, erfährst du bei uns. Ausprobieren kannst du es auch.

Besonderheiten

Ort: Foyer

Dauer: 5 Minuten

Geeignet für Kinder: ab 10 Jahren

Barrierefrei: Ja

18 – 24 Uhr | Süßes oder Saures? Mach' den pH-Test und genieße ohne Karies!

Eine Frau und ein Mann arbeiten an einem Aufbau mit  Reagenzgläsern und Leiterplatten.
Foto: © Beate Hövelmans

Beschreibung

Ihr kennt es sicher alle, den Genuss von zartschmelzender Schokolade, den Biss auf fruchtige Gummitierchen und die Erfrischung durch eine kalte Cola an heißen Sommertagen. Was ihr auch kennt: Zu viel dieser Lebensmittel schädigen (auch) eure Zähne. Wie ihr ohne Karies naschen könnt? Mit Köpfchen – denn Süßes ist nicht gleich Süßes. Was besser ist, könnt ihr mit unserem Sensor-Chip testen. Der misst H+-Ionen und kann so pH-Wertänderungen sichtbar machen und überwachen. Wozu braucht man nun den pH-Wert? In vielen Lebensmitteln steckt viel einfacher Zucker. Der schmeckt nicht nur euch, sondern auch den Bakterien in eurem Mund. Die können sich damit rasant vermehren und produzieren viel Säure, die eure Zähne angreift und den pH-Wert in eurem Mund absenkt. Ist der pH-Wert längere Zeit unter 6, kann Karies entstehen. In Obst steckt auch Zucker, allerdings relativ wenig. Der Clou für die Zähne: Obst hat allgemein einen höheren pH-Wert, bei Erdbeeren liegt er z.B. zwischen 7 und 8! Dadurch wird es weniger sauer im Mund und eure Zähne werden weniger angegriffen. Probiert es aus und macht den Test! Zu welcher Leckerei wirst du greifen?

Besonderheiten

Ort: Foyer

Dauer: 5 Minuten

Geeignet für Kinder: ab 6 Jahren

Barrierefrei: Ja

18 – 24 Uhr | Mit dem Handy aus der Hand lesen – Teste Sensor-Pflaster und andere batteriefreie Lösungen!

Smartphone wird über NFC-Sensor-Tag gehalten. Das Display zeigt die Messwerte.
Foto: © Beate Hövelmans

Beschreibung

Sensoren kann man nutzen, um z.B. die Heilung von Wunden digital zu überwachen oder Vitalparameter im Blick zu behalten.

Mit unserem winzigen Chip kann man verschiedene kleinste Sensoren in ein Pflaster packen. Diese kann man mit einem Smartphone oder Lesegerät per NFC (Near Field Communication) auslesen und mit einer App auswerten. Batterien im Pflaster braucht man dafür nicht. Alle Elektronik-Teile im Pflaster werden drahtlos über Smartphone oder NFC-Gerät mit Strom versorgt – so ähnlich wie beim kontaktlosen Bezahlen mit Geldkarten.

Solche Pflaster kann man aber auch woanders einsetzen. Unser Chip, der im Moment mit Temperatur-, Feuchtigkeits- und Drucksensoren gekoppelt ist, kann z.B. auch in der Industrie Maschinen oder Produktionsprozesse überwachen. 

Probier' es aus – mit einem Pflaster auf der Hand oder unseren kleinen Demo-Tags für Industrie- und andere Anwendungen!

Besonderheiten

Ort: Foyer

Dauer: 5 Minuten

Geeignet für Kinder: ab 6 Jahren

Barrierefrei: Ja

18 – 24 Uhr | Alles dicht? Finde Lecks in Druckluftleitungen mit Ultraschall!

Ein Kind und ein Mann suchen Lecks an einem Rohr mithilfe eines rohrförmigen Sensors.
Foto: © Beate Hövelmans

Beschreibung

Verpuffte Druckluft ist teuer. Und umweltschädlich, da sie vorher mit viel Energie erzeugt werden musste. In der Industrie verpufft im Schnitt ein Drittel durch Lecks in Druckluftleitungen. Die Lecks verursachen Ultraschall. Finde (und höre) Lecks mit einem Ultraschallprüfgerät, das SONOTEC und IMMS für die vorbeugende Instandhaltung von Druckluftleitungen und Prozessoptimierungen entwickelt haben.

Besonderheiten

Ort: Foyer

Dauer: 5 Minuten

Geeignet für Kinder: ab 6 Jahren

Barrierefrei: Ja

18 – 24 Uhr | Informationsstand der Technischen Universität Ilmenau

Student verbindet Kabel auf einer Steckplatine mit einem Schaltungsaufbau.
Foto: Steckplatinen zum Schaltungsaufbau Foto: © ari

Beschreibung

Du findest spannend, was wir am IMMS machen? Du kannst dir vorstellen, später auch in diesem Bereich zu arbeiten? Dann informiere dich hier über das ingenieurtechnische oder naturwissenschaftliche Studienangebot der TU Ilmenau. Studiengänge wie Biomedizinische Technik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Ingenieurinformatik, Maschinenbau, Mathematik, Mechatronik und Technische Physik machen dich fit für eine Aufgabe am IMMS. Bereits während deines Studiums kannst du dich in Forschungsprojekte einbringen und die Grenzen des technisch Machbaren erkunden.

Wir bieten am IMMS vielfältige herausfordernde und praxisorientierte Themen als Praktikum, Bachelor- bzw. Masterarbeit oder als Hiwi-Tätigkeit an. Du analysierst wichtige wissenschaftliche Vorlauffragestellungen und stehst den Projektteams mit unterstützenden Entwicklungstätigkeiten zur Seite.

Über alle Details zum Studieren an der TU Ilmenau kannst du dich am Uni-Stand im Foyer austauschen. Wir halten Anschauungsobjekte, wie einen autonomen Miniaturtransporter, ein Windkraftanlagen-Modell oder Raspberry-Pi-Roboter, für dich bereit.

Im 3. OG gibt dir der Fachbereich Maschinenbau der TU Ilmenau einen Einblick durch Experimente mit Kraftsensoren.  


Besonderheiten

Ort: Foyer

Geeignet für Kinder: ab 10 Jahren

Barrierefrei: Ja

Informationen

Parkplatz vorhanden: ja
Imbissangebot: nein

Kontakt

Frau Beate Hövelmans
Ansprechpartnerin
workTel. +49 3677 8749-300+49 3677 8749-300 faxFax +49 3677 87493-15
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99099 Erfurt